In Teil 2 unserer Interview-Reihe spricht die Gründerin von Stella & Dot über ihren eigenen Führungsstil und wie sie schwierige Entscheidungen im täglichen Business ihres großen Schmuckunternehmens meistert
Wie würden Ihre Mitarbeiter Sie als Chefin beschreiben?
Die würden hoffentlich sagen, dass ich von meiner Vision für Stella & Dot geleitet werde. Ich brenne einfach für unsere Firma. Und wie mit allen Chefs, die zugleich leidenschaftliche Gründer und Perfektionisten sind, bin ich sicher nicht immer ganz einfach.
Klingt nach einer echten Herausforderung für Ihr Team.
Sagen wir es so: Ich bin extrem engagiert, weil ich für die Company und alle Mitarbeiter viel erreichen will. Das macht mich für allzu zartbesaitete Naturen vielleicht nicht zur idealen Vorgesetzten, wobei ich stets freundlich bleibe und nichts von Dramen oder Geschrei halte. Aber wie jeder Unternehmer weiß: Manchmal müssen eben schwierige Entscheidungen getroffen werden, und bei mir laufen am Schluss einfach alle Fäden zusammen.
Keine leichte Aufgabe. Stella & Dot hat mittlerweile in viele Länder expandiert.
Stella & Dot ist für mich nicht nur ein Hobby, sondern eine große Aufgabe und Verantwortung – meinem Team, aber auch unseren Kundinnen und Stylisten gegenüber. Authentizität ist mir immens wichtig. Wenn ich in ihrem Wohnzimmer stehe und ihnen von einer echten Karrierechance erzähle, dann ist es selbstverständlich meine Pflicht, dieses Versprechen am Ende des Tages auch einzulösen.
Wie kann man sich Jessica Herrin im Büro vorstellen?
Ich bin eine ziemlich faire Chefin, ausgeglichen und absolut down to earth. Ich lache viel, auch über mich selbst. Und ich erinnere alle gerne an unsere Mission: „We don’t do good and we don’t do small. We do great. And we do big!“